Sonstiges
Neue Regeln im internationalen Briefversand
Mein Problem betrifft nicht eine konkrete Sendung, sondern eher ein allgemeines Anliegen. Seit Januar 2019 erlaubt die Post in internationalen Briefsendungen (aufgrund einer Regelung des Weltpostvereins) nur noch Dokumente. Parallel dazu gibt es die internationale Warensendnung, die eine Versendung von kleinen Waren zu den vorherigen Briefkonditionen ermöglich. Das Problem ist allerdings, dass dieses Produkt nur für Geschäftskunden zur Verfügung steht. Ein Versand von kleineren Geschenken, der Tausch von Sammlerstücken usw. ins Ausland ist nun für Privatkunden nur noch als Päckchen oder Paket möglich, wodurch das Porto z.B. bei Versand außerhalb der EU von 6,20 auf 18 Euro steigt.
Da der Weltpostverein nur die Trennung von Dokumentensendungen und Warensendungen vorschreibt, ist mir nicht einsichtig, wieso die Post das neue Produkt auf Geschäftskunden begrenzt und Privatkunden so benachteiligt. Auf diversen Internetportalen wird Privatkunden "geraten", sich als Geschäftkunde anzumelden, was meiner Meinung nach jedoch rechtlich bedenklich (vielleicht im schlimmsten Fall auch strafbar) sein müsste.
Zudem wurde die Änderung erst sehr spät und nicht mit genug Öffentlichkeit kommuniziert und auch in den Postfilialen herrscht teils zu wenig Information.
Mittlerweile wurde, da natürlich in Zeiten der Globalisierung viele Menschen den internationalen Versand auch privat nutzen, auch schon eine Petition dazu ins Leben gerufen: [...]
Stellungnahme des Briefdienstleitsters
Die Deutsche Post AG schreibt:
Zum Sachverhalt liegt keine Reklamation durch den Kunden im System vor.
Kommentar der Verbraucherzentrale