Unberechtigtes Nachentgelt + Brief 2 Monate lang verschwunden

Am 07.05.2018 versandte ich in einem handelsüblichen Fensterumschlag (DIN lang) Unterlagen (9 A4-Seiten) an das Bundesverwaltungsamt, Außenstelle Berlin und frankierte diesen mit 0,85 EUR. Der Brief erreichte den Empfänger nicht. Nach wochenlangem Warten ging ich davon aus, dass der Brief letztlich auf dem Postweg verloren gegangen sei.

Nun wurde mir am 12.07.2018 der Brief vom Service Center Briefermittlung zugesandt. Angeblich soll die Sendung nicht ausreichend frankiert gewesen sein; es sei ein Nachporto in Höhe von 2,60 EUR angefallen. Aus dem Umschlag ist ersichtlich, dass der Brief statt ordnungsgemäßer Zustellung an die Postfachadresse 11055 Berlin an die Hausadresse in 13086 Berlin zugestellt wurde und dort die Einziehung eines Nachentgelts versucht wurde. Dies führte zur Annahmeverweigerung durch den Empfänger.

Nach Annahmeverweigerung wurde der Brief sodann ins Service Center Briefermittlung nach Marburg weitergeleitet, wo er offenbar wochenlang herumlag, bis er am 12.07.2018 an mich zurückgesandt wurde.

Ich habe den beanstandeten Brief umgehend in der Postfiliale in Taunusstein wiegen lassen. Das Gewicht beträgt 47 g (siehe Vermerk der Taunussteiner Filiale auf dem Umschlag oben links). Die Sendung war mit 0,85 EUR also völlig ausreichend frankiert. Im Übrigen wären selbst bei geringfügigem Überschreiten der 50 g-Grenze keine 2,60 EUR zu zahlen gewesen, sondern allenfalls 1,45 EUR.

Die Sendung enthielt Arzt- und Krankenhausrechnungen, die vom Bundesverwaltungsamt erstattet werden sollten. Nachdem die Sendung nach tagelanger Suche (auch innerhalb der Behörde) und Wochen des Wartens als verlorengegangen betrachtet wurde, musste ich sämtliche Belege neu anfordern und erneut verschicken, was einen erheblichen Aufwand verursachte und auch zu Kosten führte.