Einschreiben mit Rückschein
Einschreiben mit Rückschein an Amtsgericht nicht zustellbar und seitdem verschwunden
Ich (74 Jahre) habe am 17.04.2019 per Einschreiben mit Rückschein und gleichzeitig Prio (was eigentlich nicht kombinierbar ist, was der Filialmitarbeiter aber nicht wusste) ein Testament an das Amtsgericht aufgegeben. Es handelte sich um ein großes Kuvert, das normalerweise 1,45 Euro Porto kostet, gezahlt habe ich 7,90 Euro.
Die Sendungsverfolgung hat einige Tage später ergeben, dass dieses Einschreiben an das Amtsgericht nicht zustellbar sei?! Zurück an den Absender ist das Kuvert leider auch nicht gekommen – obwohl dies zwischenzeitlich mehrfach avisiert worden war. Selbstverständlich wurde bereits zweimal ein Nachforschungsauftrag aufgegeben – ohne Ergebnis. Der Kundenservice, der diese Bezeichnung nicht verdient, konnte oder wollte mir auch nicht weiterhelfen. Ich erhielt nur Phrasen und keine Informationen, die ich nicht bereits selbst aus der Sendungsverfolgung erfahren hätte. Wie mit wertvollen Dokumenten, die als Einschreiben mit Rückschein an eine Behörde versandt werden, bei der Post umgegangen wird, ist nicht mehr nachvollziehbar. Es scheint ein Gnadenakt zu sein, wenn ein Einschreiben tatsächlich zugestellt wird. Die Post muss keine Konsequenzen für vorsätzlich schlampige Arbeit befürchten. Die Konsequenzen trägt nur der Kunde.
Stellungnahme des Briefdienstleitsters
Die Deutsche Post AG schreibt:
Zum Kunden wurde am 03.05.2019 telefonisch Kontakt aufgenommen. Der Fall ist noch in Bearbeitung.