Frauenarzt | 21.04.2021
Ultraschall auf Gebärmutter- oder Eierstockkrebs
Ultraschall der Gebärmutter mit Druck machen verkauft
In meiner Frauenarztpraxis wird man gezwungen ein Formular mit einer Aufzählung von IGeL Leistungen vorab zu unterschreiben, auch wenn man keine dieser Leistungen möchte. Ich verweigere das jedesmal und muß mir dann "Predigten" der Sprechstundenhilfen anhören. Es wird massiv Druck gemacht! Beim vorletzten Besuch wurde mir gesagt, wenn ich jetzt keinen Ultraschall der Gebärmutter machen lasse hätte ich nicht genug Vorsorge betrieben. Einen Behandlungsvertrag vorab gibt es in dieser Praxis nie. Um eine Rechnung nachher muß man extra bitten. Hier wird mit der Angst der Patientinnen Geld gemacht und keine Regel eingehalten. Die Aufklärung über IGeL hat nicht bewertend oder drängend zu sein, schon gar nicht Angst machend und ein Behandlungsvertrag vorab ist vorgeschrieben. Ich muß das jedes mal aufs neue diskutieren.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Patientinnen so unter Druck zu setzen, verstößt gegen die vertragsärztlichen Regeln. Das kann man der zuständigen Ärztekammer melden. Möglich ist auch ein Wechsel der Praxis. Es gibt Ärzte, die ganz bewusst kaum IGeL-Leistungen anbieten. Mehr über Ihre Rechte finden Sie hier.