Augenarzt | 29.12.2020
Diagnostik / Verlaufskontrolle Glaukom mittels Heidelberg Retina Tomograph (HRT)
OCT | Glaukom: Viermal jährlich OCT selber zahlen?
Meine Mutter ist fast 80 Jahre und bekommt eine geringe Rente unter 400 EUR. Sie soll vierteljährlich beim Augenarzt erscheinen und diese Untersuchung machen lassen. In der Zeit dazwischen bekommt sie Augentropfen. Diese verträgt sie schlecht (brennen in den Augen) müssen aber angeblich wegen der fortschreitenden Krankheit genommen werden. Eine Besserung für den Sehnerv gibt es laut Arzt nicht, man kann eine Verschlechterung und Erblindung nur hinauszögern.
Meine Mutter ist stark verunsichert, da die Krankenkasse die Leistug nicht übernimmt und 80 EUR sind für sie sehr viel Geld Sie überlegt nur noch 1/2-jährlich oder 1x jährlich zum Arzt zu gehen, wird aber von der Sprechstundenhelferin genötigt regelmässig 1/4-jährlich zu kommen.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Eine Früherkennung des Glaukoms ist grundsätzlich eine Selbstzahlerleistung. Ein Abklären von Sehbeschwerden ist aber eine Kassenleistung. Wenn also hier keine Früherkennung vorliegt, sondern eine bestehende Glaukomerkrankung, können Therapie und Verlaufskontrolle als Kassenleistung in Anspruch genommen werden - jedoch nicht mittels der OCT. Diese ist immer eine IGeL und muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Sie muss aber nicht zwingend in Anspruch genommen werden. Sie sollten beim Arzt die Untersuchungsmethoden einfordern, die die GKV bezahlt. Zudem können Sie sich eine zweite Meinung einholen bzw. die Praxis wechseln.
Mehr dazu unter