Frauenarzt | 01.10.2020

Ultraschall zur Brustkrebs-Früherkennung

Arzt macht Geschäft mit Angst der Patienten

Bei mir wurde nebenbefundlich bei einem MRT festgestellt, dass ich zystisch verändertes Gewebe am Eierstock habe und der Eierstock sehr weit zur Mitte verlagert ist. Ich musste € 50 für den Ultraschall bezahlen, was ich tat. Später habe ich bei meiner Krankenkasse angerufen. Die Dame teilte mir mit, dass es eigentlich eine Kassenleistung gewesen wäre. Wegen diesem Vorfall habe ich nichts unternommen.
Monate später hatte ich einen tastbaren Knoten in der Brust. Ich bin wiederum zu meiner Ärtzin gegangen. Sie teilte mir mit, dass ich einen Knoten habe, den man abklären muss. Den Ultraschall sollte ich aber selbst zahlen. Ich teilte mit, dass meine Mutter Brust- und Lymphknotenkrebs hat und mein Vater Prostatakrebs. Die Ärztin meinte, der Ultraschall wird nicht von der Kasse übernommen und ich muss, wenn ich wissen will, ob es Krebs ist, 65 Euro zahlen. Ich bin zu einer anderen Ärztin gegangen, die die Untersuchung auf Kasse abgerechnet hat. Ich habe mehrere Zysten und einen Knoten, der abgeklärt werden muss, was es ist.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Kassenärzte verstoßen gegen ihre vertragsärztlichen Pflichten, wenn sie die Versicherten zur Inanspruchnahme einer privatärztlichen Versorgung an Stelle der ihnen zustehenden Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung beeinflussen.

Melden Sie unseriöses Verhalten umgehend der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung ihres Bundeslandes. Diese prüft den Fall und kann disziplinarrechtliche Maßnahmen gegenüber Ärzten einleiten.

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