Hautarzt | 17.03.2020

Hautkrebs-Screening

Wucherpreis für eine fast vorzeitliche Lupe

Ich bin nun 35 Jahre alt. Habe nun wegen vieler Leberflecken das erste kostenlose Screening wahrgenommen. Die Sprechstundenhilfe wies mich dann darauf hin, dass ich 16€ extra zahlen könne, dann würde eine spezielle Lupe zum Einsatz kommen, mit der gefährliche Veränderungen besser sichtbar wären. Unfassbar nach meinem Empfinden, das Gerät war nun wirklich nicht gerade science fiction und obwohl ich draufgezahlt habe, hielt die Ärztin das Teil Millisekunden auf die Flecken, es kam mir vor wie ein Screening a la Beruhigungseffekt, statt echter Untersuchung. Dem Einsatz einer solchen Lupe stimmt natürlich jeder zu, der Angst um seine Gesundheit hat. Ich finde es unglaublich dreist, eine lächerliche Lupe extra zu berechnen. Demnächst werden auch die Birkenstockschuhe in denen der Arzt steht in Rechnung gestellt, wo leben wir eigentlich. Und eins ist Mal klar, diese Lupe hat sicherlich keine Standzeitkosten, die einen Extrapreis von 16€ nur ansatzweise begründen könnten. Die Lupe kommt pro Patient vielleicht 5-10 Sekunden zum Einsatz, das wäre die teuerste Gerätschaft in der Medizin der Dermatologie...

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Informationen zum gesetzlichen Hautkrebs-Screening und zum Einsatz des sogenanntes Dermatoskopes erhalten Sie hier.

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