Frauenarzt | 07.12.2019

Igel-Leistungen, insbesondere Ultraschall | Ärgerlicher und sehr enttäuschender Erstbesuch einer Frauenarztpraxis

Ich habe als Neupatientin einen Termin bei einer Frauenärztin wahrgenommen. Bevor ich die Frauenärztin überhaupt zu Gesicht bekam,präsentierte mir die Arzthelferin einen Ankreuz-Bogen zu einzelnen IGeL, den ich unterschreiben sollte. Von vornherein teile ich mit, dass ich die Frauenärztin noch gar nicht kenne und im Übrigen eine entsprechende Unterschrift verweigere. Die Arzthelferin war empört, machte mir etwas Angst (z.B.keine Ultraschalluntersuchung des Unterleibs). Die Arzthelferin liess nicht locker und bemerkte, dass ich die erste Patientin sei, die die Unterschrift verweigere. Ich konterte, dass das traurig sei; die Patienten trauten sich eben nicht. Ich verwies auf das Geschäft mit der Angst. Die Arzthelferin blieb hartnäckig, war sichtlich erregt und teilte mir mit, dass ich zur Haftungsfreizeichnung der Frauenärztin unterschreiben müsse. Ich erklärte, dass hierfür keine Notwendigkeit bestünde. Die Frauenärztin sprach anschließend bei der Behandlung, nachdem sie "dezent" meinen Beruf erfragt hatte, das Thema IGeL nicht mehr an.Ich habe nach diesem Frauenarztbesuch ein extrem ungutes Gefühl.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Ein typischer Fall, der jeden Tag in deutsche Praxen vorkommt.

Die Patientin hat souverän und überlegt reagiert. Schade, dass das Patienten-Arzt-Verhältnis durch solche Vorfälle doch (nachhaltig) geschädigt wird.

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