Untersuchung auf Risiko eines “Down-Syndroms” (z.B. Nackenfaltenmessung)

Bei einer Schwangerschaftsuntersuchung informierte mich die Assistenzärztin, dass ich mir überlegen könne, ob ich ein Firsttrimesterscreening (FITS) durchführen lassen wolle.
Nach meiner Ablehnung sprach mich beim nächsten Termin die Sprechstundenhilfe wieder darauf an. Dann behandelte mich die Praxisinhaberin selbst, die offenbar vorher keinen Blick in meine Patientenakte geworfen hatte. Sie dozierte, weshalb sie in ihrer Praxis keine Patienten behandle, die ihr Recht auf Nichtwissen in Anspruch nähmen und kein FITS machen ließen. Das gehe nicht, weil sie nicht verklagt werden wolle. Daher solle ich mir in meinem "Köpfchen" überlegen, das Screening machen zu lassen. Sollte ich mich gegen das FITS entscheiden, solle ich mich besser in der Frauenarztpraxis nebenan betreuen lassen.
Gegen meine verschiedenen Einwände wurden die Scheinargumente wiederholt und mir wurde angeboten, den Preis für das FITS selbst festzulegen -- allerdings mit dem Hinweis, es sei eine hochwertige Leistung für ca. 300€.
Ich vereinbarte verunsichert unter Vorbehalt einen Termin. Daraufhin führte die Ärztin noch den normalen Ultraschall durch, legte den ET fest, trug aber beides nicht in den Mutterpass ein.
Zu Hause entschieden wir uns dagegen, uns unter Druck setzen zu lassen. Da das Vertrauen in die Praxis zerstört ist, rief ich bei der anderen Praxis an, um dorthin zu wechseln -- ohne auszutesten, was geschehen wäre, hätte ich auf Weiterbehandlung ohne FITS in der ersten Praxis bestanden. Da ich erst zum neuen Quartal die Praxis wechseln kann, muss ich noch zu einer Vorsorgeuntersuchung in die alte Praxis; der Termin wurde mir immerhin problemlos gegeben, als ich den FITS-Termin absagte, allerdings auch direkt ankündigte, zum Quartal in die andere Praxis zu wechseln.
Die neue Praxis gab mir bei der Terminvereinbarung zu verstehen, dass ich nicht die erste Schwangere sei, die aus diesen Gründen zu ihnen wechselt.