Urologe | 20.05.2019
Urin-Test auf Blasenkrebs (z.B. NMP22-Test)
Verkaufsmethoden auf die Spitze getrieben
Urologischen Praxis: Abklärung Größenveränderung einer Nierenzyste.
Bevor ich einen Arzt zu Gesicht bekam, wurde ich in einen Nebenraum gebeten in dem die Sprechstundenhilfe mich aufforderte meine Hose runterzulassen, man brauche den Mittelstrahlurin. Ich schwankte zwischen Schock, Unverständnis und Unwissenheit wie relevante eine solche Untersuchung für meinen Befund sein mag. Also ließ ich es über mich ergehen.
Gleich danach forderte mich die Sprechstundenhilfe auf, nun doch gleich den Blasenkrebstest NMP-22 mitmachen zu lassen, für nur ca. 43 €. Ich verneinte und erklärte, dass ich deshalb nicht da wäre. Daraufhin wurde ich aufgefordert meine Ablehnung zu unterschreiben. Da ich die IGeL Leistung abgelehnt hatte, gab es anscheint auch keine Veranlassung mit meinem Mittelstrahlurin weitere Untersuchungen anzustellen. Zumindest der mit mir das Abschlussgespräch führende Behandler war sichtlich erstaunt über meine Frage, was mit dem Mittelstrahlurin gemacht wurde.
Seine Ausführungen waren bereits abgeschlossen und er wollte mich verabschieden. Erst auf meine Frage hin, schaute verdutzt und sagte: bei ihnen hat man Mittelstrahlurin genommen? Und erklärte kurz: alles OK.