Frauenarzt | 20.02.2019
Ultraschall auf Gebärmutter- oder Eierstockkrebs
Empfohlene IgeL ohne Zustimmung durchgeführt
Ich war zur jährlichen Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, welche von der Kasse übernommen wird.
Im Vorgespräch wurde mir auch der Ultraschall zum Ausschluss von Krebs an Gebärmutter und Eierstöcken stark empfohlen mit Hinweis, dass dies keine Kassenleistung sei.
Weil ich davon ausging, dass ich noch einmal explizit gefragt werde, ob ich die zusätzliche Untersuchung heute möchte, stimmte ich nach Erhalt der Informationen zum Ultraschall weder eindeutig zu noch verneinte ich ausdrücklich, dass ich diese zusätzliche Untersuchung heute möchte.
Sie wurde dann ohne weiteres Nachfragen direkt im Anschluss an den Abstrich durchgeführt und anschließend im Empfangsbereich die Rechnung ausgehändigt mit der Frage ob ich direkt bar oder mit Karte zahlen möchte.
Weil ich zu perplex war und am Ende des Arztbesuchs keine Diskussion mehr beginnen wollte, zahlte ich per Karte ohne Worte und ging.
Ich habe heute telefonisch Rücksprache gehalten und kann die ökonomischen Zwänge der Ärztin verstehen, ebenso ihre Sicht auf die Notwendigkeit der Untersuchungen und ihr Eindruck, dass ich einverstanden war.
Auf meine Sicht der Dinge und die Frage nach einem Vertrag im Vorfeld ging sie jedoch leider nicht ein.
Ich werde die Ärztin wechseln und die Lastschrift zurück fordern, weil es keine Bedenkzeit und vor allem keinen schriftlichen Vertrag im Vorfeld gab.