Frauenarzt | 23.10.2017
Ultraschall auf Gebärmutter- oder Eierstockkrebs
Völlige Fehlinformationen
Ich wurde vor einigen Jahren während einer Krebsvorsorgeuntersuchung darüber informiert, dass eine Untersuchung ohne den Ultraschall völlig sinnlos sei. Ich habe diese Untersuchung mit dem Hinweis auf Geldmangel abgelehnt. Meine Erfahrung: sobald man vom knappen Geldbeutel berichtet, hat man seine Ruhe.
Ich habe dieses damals der Krankenkasse mitgeteilt, diese meinte nur, ich solle doch den Arzt wechseln.
Mein Eindruck: es scheint die Kassen nicht zu interessieren, wenn Patienten sich melden.
Heute war ich bei einer neuen Gynäkologin und da ging es wieder los mit den IGEL-Leistungen. Ich kann es nicht mehr hören. Selbst als ich sagte, ich möchte keine Igel-Leistungen und auch keine Aufklärung über das aktuelle Angebot, wurden mir die Vorzüge der Igel-Leistungen in den höchsten Tönen als wichtige Untersuchungen angepriesen. Die Damen, die einem die Igel-Leistungen aufschwatzen sollen, die heutige nannte sich Präventionsberaterin, sind so gut geschult, dass sie auch einem männlichen Patienten einen Ultraschall der Gebärmutter aufschwatzen könnten. Nach der Untersuchung durch die Ärztin meinte die Dame am Empfang, die Ärztin hätte gesagt, ich solle noch einen Termin zur Ultraschalluntersuchung der Brust machen. Ich habe geantwortet, dass ich bei Kosten von 98 Euro darüber noch mal gründlich nachdenken müsse.
Kann man das nicht einfach verbieten? Das ist doch wirklich Beschiss.
Bislang habe ich leider noch keine Frauenärztin erlebt, bei der ich nicht zu Igel-Leistungen bequatscht werden sollte. Insofern nutzt ein Arztwechsel auch nichts....Übermorgen muss ich zum Zahnarzt. Ich höre schon die Kasse klingeln.