Radiologe | 23.01.2017

Ganzkörper-MRT

Komm mir nur noch verarscht vor.

Da ich unter Platzangst leide, aber eine Untersuchung in der Röhre unumgänglich war, bekam ich einen Termin in der offenen Röhre. Zuerst hiess es, das ich das selbst bezahlen muss. Nach Rücksprache mit der Krankenkasse, wurde mir versichert, dass es über die Karte abgerechnet wird. Auch in der Praxis am Tag der Untersuchung, wurde mir das nochmals bestätigt. Überweisung vom Orthopäden und KK-Karte wurden von mir vorgelegt. Wochen später kam die Rechnung über 258, Euro. Seitdem fühlt sich keiner mehr zuständig. Ich hab nichts schriftliches und ich hab was das betrifft, nichts unterschrieben. Unterschrieben hab ich nur die Patientenaufklärung. Muss den Betrag bis
28.01.2017 bezahlen. Selbst ein Attest wegen meiner Platzangst, spielt keine Rolle. Und ich kenn 1 Person die in der gleichen Röhre nichts bezahlen musste. Bekam nur die Antwort vom Arzt und der Krankenkasse. Diese Röhre ist nicht Krankenkassen abrechenbar.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Die Kosten für ein offenes MRT werden nur in ausgewählten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Voraussetzung für die Übernahme ist die sogenannte Kostenübernahmeerklärung. Diese muss bei der Krankenkasse bereits vor der Untersuchung eingeholt werden.


Um über den Einzelfall des Patienten auf Kostenübernahme entscheiden zu können, benötigt die Krankenkasse eine ärztliche Begründung für die Wahl des offenen MRT´s sowie einen Kostenvoranschlag der durchführenden radiologischen Einrichtung. Bei Kleinkindern und stark übergewichtigen Personen geben die Kassen dem Antrag in der Regel problemlos statt. Patienten, die unter Platzangst leiden, müssen dies ärztlich nachweisen können.


Wird die Kostenübernahme durch die Krankenkasse abgelehnt, werden die Kosten dem Patienten privat in Rechnung gestellt.

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