Augenarzt | 29.04.2017

Glaukom-Früherkennung

Augendruckmessung | Erfolgloser Augenarztbesuch ohne Therapie

Meine Sehleistung hat innerhalb eines halben Jahres extrem abgenommen. Hin und wieder trübt sich das Bild vollkommen ein. Bei einem Augenarztbesuch wurden links und rechts +3,0 Dioptrien festgestellt. Ich solle nun zum Optiker gehen, der wäre ja jetzt für mich zuständig.
Da mein Vater am grünen Star erkrankt war und ein Verdacht vorliegt, wollte die Ärztin eine Augendruckmessung machen und forderte dafür 20 Euro. Als ich ihr sagte, daß ich als Hartz-IV-Empfängerin das Geld nicht zahlen kann, war es mit der
Freundlichkeit vorbei und die Untersuchung wurde nun nicht mehr als notwendig eingestuft, ich selbst schnell aus dem Behandlungszimmer komplementiert.
Die Schwester hielt mir dann noch ein Blatt hin, ich solle unterschreiben, daß ich die Untersuchung nicht wolle. Das habe ich verweigert. Nun stehe ich da,ohne zu wissen, was mit den Augen ist, mit einem Schein für eine Lesebrille, die ich aus eigener Tasche nicht zahlen kann. Die Einzige, die etwas davon hatte, ist die Augenärztin selber.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Besteht der Verdacht auf ein Glaukom oder liegt ein individuelles Risiko vor, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Glaukom-Untersuchung. Allerdings liegt die Einschätzung der medizinischen Notwendigkeit beim Arzt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Arzt die Notwendigkeit falsch einschätzt hilft eine Nachfrage bei der Krankenkasse weiter, ggf. ist ein Wechsel des Augenarztes oder eine Beschwerde bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung ratsam.

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