Augenarzt | 30.10.2016

Glaukom-Früherkennung

GKV-Patient: 2. Klasse - wer nicht zusätzlich zahlt wird nicht behandelt

Bei einem Augenarztbesuch, den ich wegen starker Verschlechterung meiner Lesefähigkeit in 2016 aufgesucht hatte (erstmaliger Besuch in dieser Praxisgemeinschaft), bekam ich zunächst einen Flyer in die Hand gedrückt in dem sich die Praxisinhaber über die Gesundheitspolitik der Regierung beschweren und den Patienten klar machen wollte, dass durch diese Politik die "ambulante medizinische Versorgung in Deutschland zerstört wird", weil die Augenärzte bei GKV-Versicherten nichts verdienen. Eine nette Augenärztin führte anschließend eine gute Sehstärkenbestimmung durch. Als nächstes wurde ich von der Sprechstundenhilfe gefragt ob ich eine Augeninnendruckmessung für 20 € haben möchte.
Als ich das verneinte und eine andere Augenärztin das mitbekam, machte sie ihrem Unmut darüber Ausdruck und führte nur noch eine Pseudo-Untersuchung durch. D.h. sie leuchtete nur kurz meine Augen aus, klappte das Gerät (mit entsprechender Gestik) wieder zu – und Tschüss. Arzt - Patientengespräch (z.B. über die Dauer der Beschwerden, Vorerkrankungen etc.) gab es keines. Die haben nicht mal mitbekommen, dass ich vor 6 Jahren (von einem anderen Augenarzt) gelasert wurde.

Ist Ihnen das auch passiert?