Nach einem Hörsturz begab ich mich in die Praxis. Dort wurde ich vom Arzt gründlich untersucht.Der Arzt meinte, daß in meinem Falle Infusionen angezeigt seien und zwar mit 250 mg. Cortison.Ich bin Rheumatiker und nehme tägl. 5 mg. Cortison, was ich dem Arzt gesagt habe.
Er verwies mich bezüglich der Infusion an seine "Damen". Von denen erhielt ich einen Ausdruck, auf dem vermerkt war, daß ich mindestens 3 Infusionen erhalten sollte, und daß diese von der Kasse nicht bezahlt würden. Eine Infusion sollte 120,00€ zuzüglich Medikamente und Nebenkosten kosten. Ich bedankte mich daraufhin bei den Damen und verließ die Praxis, da eine weitere Behandlung offenbar nicht erfolgen sollte.
Das IGeL-Bewertungsportal www.igel-monitor.de kommt in seiner aktuellen Bewertung zu dem Ergebnis, dass eine Therapie in Form von Tabletten oder Infusionen mit sogenannten Glukokortikoiden beim Hörsturz bislang keinen nachgewiesenen Nutzen hat. Im Gegenteil: Glukokortikoide haben viele, zum Teil gravierende Nebenwirkungen.
Kostenlose Alternativen seitens der gesetzlichen Krankenkassen zur Behandlung eines Hörsturzes sind bislang nicht vorhanden, da die Ursachen, die einen Hörsturz auslösen, unbekannt sind und es somit an einer zielgerichteten Therapie fehlt.
Patienten sollten zudem wissen, dass bei vielen Betroffenen ein Hörsturz auch unbehandelt wieder heilt, von daher kann Abwarten in erster Konsequenz eine sinnvolle Option sein, bevor man sich auf teure Behandlungsmethoden einlässt.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Das IGeL-Bewertungsportal www.igel-monitor.de kommt in seiner aktuellen Bewertung zu dem Ergebnis, dass eine Therapie in Form von Tabletten oder Infusionen mit sogenannten Glukokortikoiden beim Hörsturz bislang keinen nachgewiesenen Nutzen hat. Im Gegenteil: Glukokortikoide haben viele, zum Teil gravierende Nebenwirkungen.
Kostenlose Alternativen seitens der gesetzlichen Krankenkassen zur Behandlung eines Hörsturzes sind bislang nicht vorhanden, da die Ursachen, die einen Hörsturz auslösen, unbekannt sind und es somit an einer zielgerichteten Therapie fehlt.
Patienten sollten zudem wissen, dass bei vielen Betroffenen ein Hörsturz auch unbehandelt wieder heilt, von daher kann Abwarten in erster Konsequenz eine sinnvolle Option sein, bevor man sich auf teure Behandlungsmethoden einlässt.