Zahnarzt | 04.02.2022

Misslungene Schienenbehandlung beim Zahnarzt

Zahnspange | Schienenbehandlung

Im Frühjahr 2017 fing ich eine Schienenbehandlung (Alphalign) bei meinem Zahnarzt an. Ziel war es, Zahnlücken im Unterkiefer zu schließen, was nach rund 10-monatigem Behandlungszeitraum gelang. Es wurde allerdings nur der Frontbereich behandelt, die Backenzähne blieben unberührt.
Die Zähne konnten sich nach Behandlungsende nicht stabilisieren. Obwohl ich die Halteschiene mindestens jede 2. Nacht (anfangs jede Nacht) trug (bis heute!), verschoben sich die Zähne und es sind wieder Lücken entstanden. Seit letztem Jahr merke ich, dass mein Biss nicht mehr stimmt. Daraufhin bin ich vor kurzem zum Kieferorthopäden gegangen, der mir sagte, dass die Behandlung von dem Zahnarzt "Pfusch" war. Es stellte sich nämlich heraus, dass ich einen kompletten Fehlbiss habe. Auf einer Seite sind meine Zähne um einen ganzen Zahn verschoben. Der KFO sagte mir, dass die Behandlung hätte niemals so durchgeführt werden dürfen. Der Zahnarzt hätte mich darauf hinweisen müssen, dass eine einseitige Behandlung nur im Frontbereich niemals zu einem langfristigen Erfolg führen wird. Es wird immer zu einer Verschiebung kommen, wenn der Biss nicht ganzheitlich angepasst wird. Darüber hat mich der Zahnarzt in keinster Weise informiert.
Der Zahnarzt war zum Behandlungszeitraum frisch angestellt und mit seinen damals ca. 28 Jahren sehr unerfahren. Vermutlich war ich eine seiner ersten Patient:innen, bei der er die Schienenbehandlung durchgeführt hat.
Nun bin ich gezwungen eine kieferorthopädische Behandlung durchführen zu lassen, da wie gesagt, mein Biss nicht mehr stimmt. Diese Behandlung wird einschl. einer OP, in dem der Kiefer gerichtet wird, zwischen 4.000 und 7.000 Euro kosten.

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