Ich war wegen Kiefergelenkschmerzen und wegen Schmerzen an verschiedenen Zähnen beim Zahnarzt. Er machte eine Befunderhebung und fing mit einer Zahnwurzelbehandlung an... Er sagte mir, das die untere Reihe 3 Dimensional aufgebaut werden muss!
Auf die Frage hin, wie hoch die Kosten werden und ich für meine private Krankenkasse einen Kostenvoranschlag bräuchte, meinte er: "Das zahlen die alles, das brauchen wir nicht machen."
Ich bin zudem Angstpatient und im Nothilfetarif, weil mein Betrieb insolvent ist. Das sagte ich ihm ebenfalls.
Die Versicherung zahlt laut ihrem Schreiben keinen Cent, weil sie aus der Rechnung nicht sehen können, dass es Schmerzbehandlungen sind.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Grundsätzlich besteht im Notlagentarif gemäß den Musterbedingungen der privaten Krankenversicherung Anspruch auf Kostenübernahme für eine "schmerzstillende Zahnbehandlung und die damit in Verbindung stehenden Zahnfüllungen". Dazu gehört u.a. eine Karies- und/oder Wurzelbehandlung. Ausgeschlossen sind Zahnersatzbehandlungen, Funktionsanalyse und
kieferorthopädische Behandlungen.
Sofern der Zahnarzt eine Wurzelbehandlung vorgenommen hat, dürfte dies von der Versicherung zu erstatten sein. Sofern dies aus der Abrechnung nicht ersichtlich ist, haben Patienten gegenüber dem Zahnarzt Anspruch auf Erläuterung gegenüber der Krankenversicherung, denn die Rechtsprechung sieht es als nebenvertragliche Pflicht des Zahnarztes an, dass dieser die nötigen Angaben macht, von denen der Erstattungsanspruch der Krankenversicherung abhängt. Patienten sollten in solchen Fällen daher den Zahnarzt anschreiben und um entsprechende Erläuterung seiner Abrechnung bitten. Damit sollten sie zumindest den Teil der Behandlung ersetzt bekommen, der sich auf die Schmerzbehandlung bezieht.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Grundsätzlich besteht im Notlagentarif gemäß den Musterbedingungen der privaten Krankenversicherung Anspruch auf Kostenübernahme für eine "schmerzstillende Zahnbehandlung und die damit in Verbindung stehenden Zahnfüllungen". Dazu gehört u.a. eine Karies- und/oder Wurzelbehandlung. Ausgeschlossen sind Zahnersatzbehandlungen, Funktionsanalyse und
kieferorthopädische Behandlungen.
Sofern der Zahnarzt eine Wurzelbehandlung vorgenommen hat, dürfte dies von der Versicherung zu erstatten sein. Sofern dies aus der Abrechnung nicht ersichtlich ist, haben Patienten gegenüber dem Zahnarzt Anspruch auf Erläuterung gegenüber der Krankenversicherung, denn die Rechtsprechung sieht es als nebenvertragliche Pflicht des Zahnarztes an, dass dieser die nötigen Angaben macht, von denen der Erstattungsanspruch der Krankenversicherung abhängt. Patienten sollten in solchen Fällen daher den Zahnarzt anschreiben und um entsprechende Erläuterung seiner Abrechnung bitten. Damit sollten sie zumindest den Teil der Behandlung ersetzt bekommen, der sich auf die Schmerzbehandlung bezieht.