Rechnung von 80€ für eine Knirscherschiene, die eigentlich eine Kassenleistung ist.
Meine Frau hat die Aufbissschiene kostenfrei erhalten hat während ich für die gleiche Leistung zur Kasse gebeten werde. Die Knirscherschiene habe ich auf Grund der Empfehlung meiner Zahnärztin letztes Jahr und nach der Vorsorgeuntersuchung dieses Quartal angeschafft.
Weiterhin überrascht es mich noch mehr, dass sowohl die gesetzliche als auch die private Zusatzversicherung hier die Behandlungskosten in Frage stellt und mich fragt ob ich vorher über die Kosten aufgeklärt worden bin. Eine Aufklärung über jegliche Kosten hat meiner Ansicht nach vorab nicht stattgefunden.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Funktionsstörungen im Zusammenspiel von Zähnen, Kaumuskeln und Kiefergelenken heißen "Craniomandibuläre Dysfunktion", kurz CMD. Für Diagnostik und Therapie gibt es viele Angebote.
Die erste Untersuchung durch den Zahnarzt ist Kassenleistung. Dabei erfragt der Zahnarzt, wo Schmerzen auftreten und untersucht orientierend die betroffenen Gewebe und Strukturen. Das Kernstück der zahnärztlichen CMD-Therapie ist eine Okklusions- oder Aufbiss-Schiene. Die Okklusions- oder Aufbiss-Schiene ist laut vertragszahnärztlicher Richtlinie eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse bei Kiefergelenkstörungen, Behebung von Fehlgewohnheiten und muskulär oder gelenkbedingten Störungen des Kausystems. In der Richtlinie für die vertragszahnärztliche Behandlung ist aufgeführt, welche Schienen Kassenleistung sind.
Alle Schienenarten, die von den oben genannten abweichen, müssen gesetzlich Versicherte selbst bezahlen (z.B. CAD/CAM-gefertigte Schienen, gedruckte Schienen, Doppelschienen, Myozentrikschienen). Ebenfalls Privatleistung ist die Funktionsanalyse, eine zahnärztliche Untersuchungsmethode, um den Funktionszustand des Kauorgans zu erfassen.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Fachbeitrag.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Funktionsstörungen im Zusammenspiel von Zähnen, Kaumuskeln und Kiefergelenken heißen "Craniomandibuläre Dysfunktion", kurz CMD. Für Diagnostik und Therapie gibt es viele Angebote.
Die erste Untersuchung durch den Zahnarzt ist Kassenleistung. Dabei erfragt der Zahnarzt, wo Schmerzen auftreten und untersucht orientierend die betroffenen Gewebe und Strukturen. Das Kernstück der zahnärztlichen CMD-Therapie ist eine Okklusions- oder Aufbiss-Schiene. Die Okklusions- oder Aufbiss-Schiene ist laut vertragszahnärztlicher Richtlinie eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse bei Kiefergelenkstörungen, Behebung von Fehlgewohnheiten und muskulär oder gelenkbedingten Störungen des Kausystems. In der Richtlinie für die vertragszahnärztliche Behandlung ist aufgeführt, welche Schienen Kassenleistung sind.
Alle Schienenarten, die von den oben genannten abweichen, müssen gesetzlich Versicherte selbst bezahlen (z.B. CAD/CAM-gefertigte Schienen, gedruckte Schienen, Doppelschienen, Myozentrikschienen). Ebenfalls Privatleistung ist die Funktionsanalyse, eine zahnärztliche Untersuchungsmethode, um den Funktionszustand des Kauorgans zu erfassen.
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