Zahnarzt | 14.06.2020

Fast alle Zähne müssen raus - trotz Schmerzfreiheit

Prothese

Mit extrem starken Schmerzen hat die Zahnarzt-Praxis die Behandlung zuerst verweigert. Dann vergab die Praxis nach mehreren Anrufen und Betteln um die Behandlung unter Schmerzen schlussendlich einen Termin und zog mir, ohne weitere Untersuchung nach der Ursache, den Zahn. Nun geht die Empfehlung weiter: Ziehen mehrerer schmerzfreier Zähne. Einsetzen mehrerer Implantate und Brücke. Auf meine Nachfrage nach Kunststoff wurde nur gesagt, dass dies schon lange nicht mehr gemacht wird und ein Kostenvoranschlag erstellt. Trotz Härtefallsituation sind die Kosten für mich nicht tragbar, da ich alleine bin und lediglich über eine Minirente verfüge. Außerdem ist spürbar, dass die Zahnärztin schlicht auf Geld aus ist und nicht um den Erhalt der Zähne bemüht. Man ist hier einfach alleingelassen und nun ohne Zahn.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Speziell zum Thema "Zahnersatz" haben die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in den Bundesländern ein sogenanntes Zweitmeinungsmodell geschaffen. Hier können Patienten sich in einer persönlichen Beratung eine zweite Meinung zu ihrer geplanten Zahnersatzbehandlung einholen. Vorteil: Der Zahnarzt, der berät, darf die geplante Behandlung nicht selber übernehmen, zieht also somit auch keine wirtschaftlichen Vorteile aus der Beratung. Dieser Service steht allerdings nur gesetzlich Versicherten zu.

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