Obwohl die Techniker Kasse die Behandlung genehmigt hatte, wurden mir noch Leistungen von rund 700 Euro privat in Rechnung gestellt, die von der TK abgelehnt wurden und ich am ersten Behandlungstag 11.12.2019 zum Unterschreiben unter Druck gesetzt wurde. Ich hätte aufstehen sollen und die Behandlung abbrechen sollen, aber ich hatte aufgrund einer schweren Krebserkrankung in 2011 kaputte Zähne im Unterkiefer (aufgrund von Bestrahlung im Zungenbereich und Chemo) und wollte endlich meine Sanierung der Zähne anfangen. Hier wurde eine Full-Mouth-Desinfektion analog §6 Abs. 1 GOZ entsprechend GOZ 9100 mit 230 Euro abgerechnet.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Im Rahmen einer chirurgischen Maßnahme, hier der Parodontitis-Therapie, ist es immer sinnvoll, für eine Reduzierung der Keimzahl zu sorgen.
Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Es kann vor der Behandlung mit Chlorhexidin (CHX) gespült werden, um die freien Bakterien im Mund zu reduzieren.
Eine weitere Möglichkeit ist die sehr umfangreiche Maßnahme einer Full-Mouth Disinfection (FMD). Diese findet Anwendung bei besonders aggressiven Formen der Parodontitis oder wenn aus genetischen oder konstitutionellen Gründen der Parodontitis mehr Angriffsfläche geboten wird. In solchen Fällen kann oft die Beschwerdeproblematik mit der normalen Parodontitisbehandlung nicht erfolgreich therapiert werden. Die Full-Mouth Disinfection (FMD) ist deshalb in erster Linie für diese aggressiven und hartnäckigen Fälle vorgesehen, mit dem Ziel, in der gesamten Mundhöhle – vor allem in der Gesamtheit der Zahnfleischtaschen – in kurzer Zeit eine möglichst hohe Keimfreiheit zu erreichen.
Die Angemessenheit einer solchen Maßnahme kann allein der behandelnde Zahnarzt beurteilen.
Kommentar der Verbraucherzentrale
Im Rahmen einer chirurgischen Maßnahme, hier der Parodontitis-Therapie, ist es immer sinnvoll, für eine Reduzierung der Keimzahl zu sorgen.
Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Es kann vor der Behandlung mit Chlorhexidin (CHX) gespült werden, um die freien Bakterien im Mund zu reduzieren.
Eine weitere Möglichkeit ist die sehr umfangreiche Maßnahme einer Full-Mouth Disinfection (FMD). Diese findet Anwendung bei besonders aggressiven Formen der Parodontitis oder wenn aus genetischen oder konstitutionellen Gründen der Parodontitis mehr Angriffsfläche geboten wird. In solchen Fällen kann oft die Beschwerdeproblematik mit der normalen Parodontitisbehandlung nicht erfolgreich therapiert werden. Die Full-Mouth Disinfection (FMD) ist deshalb in erster Linie für diese aggressiven und hartnäckigen Fälle vorgesehen, mit dem Ziel, in der gesamten Mundhöhle – vor allem in der Gesamtheit der Zahnfleischtaschen – in kurzer Zeit eine möglichst hohe Keimfreiheit zu erreichen.
Die Angemessenheit einer solchen Maßnahme kann allein der behandelnde Zahnarzt beurteilen.