Zahnarzt | 30.01.2020
Mehr Wirtschaftsbetrieb als Patientennah. Systematische Abzocke!
Füllung
Bei dem neuen Zahnarzt wurden Röntgenbilder gemacht. Vor den Bildern erklärte man mir, dass 4 Füllungen benötigt werden. Ich wählte Kunststofffüllungen, mit Zuzahlung. Mache ich schon mein Lebenlang so und die Mehrkosten finde ich in Ordnung. Es wurden 4 Termine ausgemacht.
Beim 1. Termin sagte man mir, als ich schon auf dem Stuhl saß, dass sich der Kostenvoranschlag auf ca. 1200€ beläuft. Denn es wären 12 Zähne zu behandeln, nicht nur 4.
Nun gut, ich ließ die ersten 3 Füllungen machen, mit der Kunststofffüllung. Erst nach der erfolgten Behandlung reichte man mit den Therapieplan mit der privaten Mehrkostenvereinbarung. Diesen Plan habe ich nicht unterschrieben. Alle Füllungen wurden mit dem 3,6 oder einem höhren Steigungssatz veranschlagt. Die teuersten Füllungen in meinem Leben!
Auf Anraten der Krankenversicherng holte ich mir eine Zweitmeinung in einer Uniklinik. Dort wurde festgetellt: Lediglich 4 Füllungen sind notwendig. Die weitere Behandlung bei dem Zahnarzt beendete ich. Die Rechnung der Zahnarztes über die 3 Füllungen beinhaltet nun den 3,6 fachen Steigerungssatz. Dieser darf nach Auskunft der Krankenkasse nicht ohne zusätzliche Kostenvereinbarung abgerechnet werden.
Zusätzlich ist der höhere Steigerungssatz begründet mit "Überdurchschnittlicher Zeitaufwand". Es wird mir aber nicht detailliert dargelegt, warum der Zeitaufwand überdurchschnittlich gewesen sein soll. Und zusätzlich soll eine erschwerte Bedingung sein die "aufwändige Kauflächengestalltung".
Zusammengefasst:
Es sollten mehr Zähne behandelt werden, als notwendig war.
Es wird pauschal für jede Füllung angegeben "überdurchschnittlicher Zeitaufwand" und "aufwändige Kauflächengestaltung"
Die zusätzliche Kostenvereinbarung wird erst nach Beginn der Behandlung ausgehändigt.
Der Zahnarzt ist also ein reiner Wirtschaftsbetrieb und die Interessen des Patienten stehen im Hintergrund.