Kieferorthopäde | 23.09.2019

Zu lange Behandlungsdauer um hohe Kosten zu produzieren.

Zahnspange

Mein Sohn ist seit 5 Jahren in kieferorthopädischer Behandlung. Ich habe den Eindruck, dass die Behandlungen absichtlich in die Länge gezogen wird. Mein Sohn sollte nach der festen Klammer noch eine lose Klammer tragen, damit die Zähne nicht zurückwandern. Er hat die Klammer über ein Jahr sehr unregelmäßig getragen, trotzdem hat sich nichts verschoben. Jetzt soll noch ein Retainer notwendig sein, obwohl auch der Zahnarzt bestätigt hat, dass die Zähne gerade sind. Dazu verschiebt der Kieferorthopäde immer mehr die Abschlussbehandlung, sodass ich das Geld nicht von der Krankenkasse erstattet bekomme.
Zum Zeitpunkt der feste Klammer wurde mir zudem eine Ultraschallreinigung alle 6 Wochen empfohlen, damit die Zähne keinen Schaden nehmen. Natürlich habe ich diese Leistung privat gezahlt. Das Ergebnis der jahrelangen Ultraschallreinigung war dann, dass die Zähne Schaden genommen haben und der Zahnschmelz kaputt war. Der Kieferorthopäde hat noch nicht mal darauf hingewiesen, dass die Zähne kaputt sind, obwohl es offensichtlich war. Für mich ist dass alles Abzocke, es werden Behandlungen durchgeführt, obwohl sie nicht notwendig sind. Hauptsache es kann viel über die Krankenkasse abgerechnet werden .

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Weil Zähne nach einer kieferorthopädischen Behandlung wieder in die frühere Stellung zurückwandern können, schließt sich an die aktive Phase eine Stabilisierungsphase an. Es gibt verschiedene Systeme festsitzender und herausnehmbarer Retainer. Sofern die aktive Behandlung eine Kassenleistung war, ist auch die sogenannte Retention eine Kassenleistung, allerdings nur für zwei Jahre. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen herausnehmbaren Retainer, im Unterkiefer unter bestimmten Voraussetzungen auch für einen festen Retainer.

Eine längere Stabilisierungsphase müssen gesetzlich Versicherte selbst bezahlen. Laut Kassenärztliche Bundesvereinigung bleibt die Rückfallneigung manchmal lebenslang bestehen, sodass dauerhafte Stabilisierungsapparate erforderlich seien.

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