Sohn erhält sieben Stahlkronen statt eine - ohne Rücksprache mit den Eltern!

Unser Sohn (8 Jahre) bekam von der Kinderzahnärztin unter Vollnarkose sieben Stahlkronen auf seine Milchmolare gelegt. Mündlich besprochen waren eine Stahlkrone für einen stark kariösen Zahn und für sechs Zähne eine Zementfüllung. Denn, so hieß es, die Karies sei sehr klein (kaum zu sehen auf dem Röntgenbild).
Nach der OP unterrichtete uns die Ärztin, dass sie sieben Stahlkronen gelegt habe.

• Vor der OP wurden wir nicht darüber aufgeklärt, dass die Ärztin ggfs. von der besprochenen Versorgung abweichen würden - weder mündlich, noch schriftlich
• Keine Sichtkontrolle vor der OP durch die Ärztin, trotz des nicht unerheblichen Behandlungsumfangs.
• Keine direkte Versorgungsempfehlung durch die Ärztin - stattdessen nur eine allgemeine Informationen über Füllmaterialien (Zement oder Kunststoff!) durch eine Mitarbeiterin.
• Vor der OP auch kein spezifischer Hinweis darauf, dass Zement für die Läsionen des Sohnes ungangbar sein könnte (Ich: "Hält Zement denn überhaupt in diesen Zahnzwischenräumen, z.B. bei Einsatz von Zahnseide?" Antwort: "Ja, natürlich, sonst würden wir das ja nicht anbieten." (Zeuge: Der Vater).
• Keine weitere Rücksprache/Rückversicherung mit uns, als die Ärztin spätestens während der OP feststellte, dass sie von Zement abraten würden (wir saßen im Wartezimmer und waren jederzeit ansprechbar).
• Als wir direkt nach der OP überrascht und erschrocken reagieren, erwiderte die Ärztin im ungehaltenem Tonfall mit unrichtigen Unterstellungen ("Sie wollten ja keine Kunststoff-Füllungen") und falschen Behauptungen ("Das haben Sie alles vorher gewusst").

Der zweite Schreck: nur vier Tage nach der OP ist zudem eine der Stahlkronen herausgefallen.
Nach einem Besuch bei einer zweiten Kinderzahnärztin steht nun fest, dass diese Stahlkrone unverzüglich ersetzt werden muss. Unser Sohn muss sich daher erneut einer schmerzvollen Prozedur aussetzen.
Eine Entschuldigung der Ärztin blieb bisher aus.