Kieferorthopäde | 11.07.2019

Wie Eltern beim Kieferorthopäden über den Tisch gezogen werden!

Zahnspange

Es geht um meine Tochter, die eine feste Spange erhalten soll. Ich wurde von einer Sprechstundenhilfe zu einem Gespräch geladen und in einer Art Diashow wurden mir Fotos von Jugendlichen gezeigt, die nur die Kassenleistung in Anspruch genommen haben: herausfallende Zähne und Headgear. Ich erhielt drei Angebote mit zusätzlichen Leistungen von ca. 1000 - 3000 Euro Eigenleistung ("superelastische Spezialbögen"). Als ich dies ablehnte, da ich nur die Kassenleistung in Anspruch nehmen wollte, wurde mir mitgeteilt, dass meine Tochter dann voraussichtlich einen Headgear tragen müsse. Daraufhin haben wir den KFO gewechselt.
Dies ist übrigens schon das zweite Mal, dass wir beim KFO zur Kasse gebeten wurden, bereits bei unserer älteren Tochter haben wir 1600 Euro an Eigenleistung gezahlt, da waren wir noch zu naiv, um es gleich abzulehnen. Erst als ich während der Behandlung auf eine Reduzierung der Eigenkosten bestand, musste ich auf einmal nur noch die Hälfte zahlen.
Es ist schlimm, wie die Unwissenheit der Eltern ausgenutzt wird, die nur das Beste für ihr Kind wollen, und ihnen Leistungen aufgedrückt werden, da sonst den Kindern angeblich eine unzureichende oder unzumutbare Behandlung droht. Dass so etwas überhaupt möglich ist, ist mir unbegreiflich! Da müssen die Kassen dringend etwas ändern!

Ist Ihnen das auch passiert?
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