Zahnfleischbeschädigung nach Bleaching

Es gab in der Praxis keinerlei schriftliche Aufklärung über eventuelle Risiken von Bleaching (ich war mir daher über die Risiken oder die Möglichkeit dass das Bleaching bei unsachgemäßer Ausführung mein Zahnfleisch beschädigen könnte absolut nicht im Klaren). Es wurde lediglich mündlich mitgeteilt, dass das Zahnfleisch gesund sein sollte (was es vor dem Bleaching auch noch war) und dass "aushaltbare" Schmerzen auftreten können.
Leider wurde dann das Bleaching nicht korrekt ausgeführt. Die Abdeckung des Zahnfleisches (mit einer Gelsubstanz, die nach Auftragen zu einem Schutzfilm aushärtet) wurde an einer Stelle nicht vernünftig gemacht. Ich hatte während des Bleachingvorgangs Schmerzen und spürte nach einiger Zeit ein starkes Brennen, das ich nicht zuordnen konnte. Die Behandlung wurde deswegen vorzeitig abgebrochen. Zu Hause bemerkte ich dann erst in den darauffolgenden Tagen (Feiertage), dass nun eine Zahnfleischbeschädigung vorhanden war und sich erhebliche pochende Schmerzen entwickelten. Im Spiegel entdeckte ich einen roten, geschwollenen und entzündeten Zwischenzahnbereich, in dem ein gutes Stück Zahnfleisch fehlte und in dem das Zahnfleisch stark angegriffen war. Im Endeffekt war durch Bleichmittel dort mein Zahnfleisch stark beschädigt. Als ich die beschädigte Stelle dann von dem verantwortlichen Arzt der Praxis so bald wie möglich begutachten lies wurde ich abgewimmelt und gesagt, dass das das reine Spekulation wäre. Es wurde versucht mich abzulenken und angeboten etwas auf die entzündete Stelle zu tun, was dann "freundlicherweise" umsonst sein sollte. Ein Zusammenhang mit dem Bleaching wurde komplett abgestritten und es wurde versucht mich für dumm zu verkaufen.
Von einem zweiten, unabhängigen Arzt, den ich aufsuchte weil ich akute und pochende Schmerzen in dem Bereich hatte, wurde mir die frische Beschädigung als nekrotischer Schaden an der Papille des Zahnfleisches bestätigt. Es bleibt offen ob und wie sich dieser Bereich jemals regenerieren wird.