Zahnarzt | 08.04.2019
Wurzelbehandlung für 900 Euro
Wurzelbehandlung | Reinigung einer Zahnfleischtasche
Eine eitrige Zahntasche von 10 mm sollte gereinigt werden und um das Anwachsen eines angeblich angegriffenen Knochens Knochenaufbaumaterial eingefüllt werden.
Dass sich der Zahn, an dem sich die Tasche befindet, bereits seit einem Jahr oder etwas mehr "zu hoch" anfühlte, welches mehrfach angesprochen wurde, wurde außer Acht gelassen. Ein Röntgenbild des Zahnes wurde in diesem Stadium nicht angefertigt. Die Behandlung wurde dann im Februar 2019 als reine Privatleistung durchgeführt.
Nach etwa drei Wochen pochte der Zahn erheblich (keine weiteren Schmerzen) und nun wurde ein Röntgenbild angefertigt und eine Wurzelbehandlung in Aussicht gestellt. Auf die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Tasche und nun entzündete Wurzel gibt, wurde mir erklärt, dass es keine physische Verbindung gibt, und das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Zwei Tage später erhielt ich einen Kostenvoranschlag für die Wurzelbehandlung von insgesamt ca. 900 Euro! Darauf angesprochen, ob es denn keine Krankenkassenleistung gäbe, antwortete die Praxis, dass sie die Krankenkassenleistung als so unzureichend betrachte, dass sie nicht angeboten würde. An dieser Stelle habe ich dann die Behandlung abgebrochen.