Zahnarzt | 14.08.2018

Angstpatient

Zahnentfernung | Vollnarkose

Ich kam als Notfallpatient mit einem stark entzündetem Zahn zur Praxis. Da ich eine generalisierte Angststörung habe mit sozialer Phobie und Depressionen bin ich extra zu der Praxis, weil sie groß damit werben für Angstpatienten dazu sein und auch Vollnarkosen möglich sind. Das sollte bei mir auch gemacht werden. Als ich erklärte Grundsicherung zu bekommen und kein Einkommen habe, mir die Krankenkasse aber die Übernahme für die Narkose schon wegen meiner Krankengeschichte zugesichert hatte, erklärte er mir, dass ich aber trotzdem 281 Euro selbst zahlen müsste da aus Sicherheitsgründen man nach einer Narkose noch an ein EKG angeschlossen würde was aber von der Kasse nicht übernommen wird. Als ich daraufhin nochmals hinwies kein Geld zu haben, kamen die Aussagen ich sollte mir welches leihen, es ginge ja um meine Sicherheit, schließlich gäbe es wegen sowas auch Todesfälle. Das Patienten nach einer Narkose gleich wieder nach Hause geschickt werden, das könne er nicht verantworten und ich möchte ja schließlich auch wieder aufwachen... Nach diesem Arztbesuch fühlte ich mich dermaßen schlecht und hatte noch mehr Angst als vorher. Er gab mir schließlich das Gefühl, dass ich nur bei ihnen in sicheren Händen wäre. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Praxis Angstpatienten hilft, sondern ihre Ängste ausnutzt und mit ihnen spielt in dem sie noch mehr Ängste schüren und Druck ausüben im Sinne von es geht ja um ihre Sicherheit, da werden sie das Geld schon auftreiben können. Mir wurde gleich ein OP Termin in die Hand gedrückt mit einigen Unterlagen. Den habe ich aber natürlich nicht bestätigt, da ich das geforderte Geld einfach nicht zahlen kann. Zurück bleibt man immer noch mit schmerzendem Zahn und großer Angst.

Ist Ihnen das auch passiert?
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