Zahnarzt | 25.06.2018

So schnell hatte ich noch nie einen Bohrer im Mund

Füllung

Ich kam mit einem Beißtrauma (ohne akute Schmerzen) als Neupatient (wegen Umzug) in die Praxis. Nach einer kurzen Begutachtung meiner Zähne hatte ich nach wenigen Minuten und den Worten „Ich hole dann mal die Füllung raus“ einen Bohrer im Mund. Nach Beginn der Behandlung wurde ich dann, gefühlt beiläufig, gefragt ob ich Amalgam- oder kostenpflichtige Kunststoff-Füllungen möchte. Auf Nachfrage wurde mir nach(!) der Behandlung mitgeteilt, dass ich Karies hatte. Die Unterlagen wegen der Extra-Kosten wurden mir ebenfalls nach(!) der Behandlung zur Unterschrift vorgelegt.

Die Patientenrechte (und der medizinische Anstand) sehen eine umfassende, verständliche mündliche Beratung sowie eine Diagnose und eine Aufklärung über alle Aspekte der Behandlung wie Risiken, Alternativen und Nachsorge vor. Bei Zusatzkosten außerdem einen Kostenvoranschlag und ausreichend Bedenkzeit. All das konnte ich während meiner Behandlung nicht wahrnehmen.
Stattdessen habe ich mich sehr überrumpelt gefühlt und hatte nicht den Eindruck, ausreichend Bedenkzeit zu haben. Die „Beratung“ fand bereits liegend im Behandlungsstuhl statt. Unter einer Beratung „auf Augenhöhe“ stelle ich mir etwas anderes vor.

Ich kann nicht beurteilen, ob ich tatsächlich Karies hatte - aber eine andere Zahnärztin bei der ich kurz zuvor war, hatte nichts festgestellt.

Ich sollte auch noch zu einem weiteren Termin kommen um Karies an einem anderen Zahn behandeln zu lassen. Auch das haben zwei weitere Zahnärzte, die ich danach aufsuchte trotz Röntgenaufnahme nicht bestätigt. Den Termin habe ich zum Glück abgesagt.

Mein Eindruck ist, dass mir schnell kostenpflichtige Füllungen verpasst werden sollten um Geld zu verdienen."

Ist Ihnen das auch passiert?
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