Zahnarzt | 23.11.2017
Kostenfalle: Erstellung eines Heil- und Kostenplans
Krone
Mitte 2016 habe ich mich im Rahmen eines Erstbesuches bei der Zahnarztpraxis vorgestellt, um einen routinemäßige Kontrolle durchführen zulassen. Ich hatte keine Zahnbeschwerden oder Ähnliches. Zu meiner Überraschung meinte die Zahnärztin, sie wolle mir fünf Kronen setzten (ich bin 26 Jahre alt gewesen, um ca. zwei Jahre alte Kunststofffüllungen auszutauschen. Sie hat ohne mein Verlangen einen Heil- und Kostenplan (HuKP) erstellt, um mir die voraussichtlichen Kosten aufzuzeigen. Beim Zweitbesuch wurde mir der Heil- und Kostenplan übergeben, den ich vor Ort unterschreiben sollte. Ich habe mich sehr überrumpelt gefühlt. Ich habe ihr schon bei dem Erstbesuch deutlich erklärt, dass ich nicht gewillt bin, derart viel Geld für eine nicht medizinisch notwendige Behandlung aufzuwenden. Nach dem Zweitbesuch habe ich die Zahnarztpraxis nicht mehr aufgesucht! Im September 2017, über ein Jahr nach meinem Besuch, habe ich schließlich von der Zahnärztin die Rechnung für die Erstellung des Heil- und Kostenplans zugeschickt bekommen. Ich habe die Erstellung des Heil- und Kostenplans nie Erfragt und niemals selbst veranlasst. Nach mehrmaligem Anfragen und Diskutieren hat mir die Buchhalterin der Zahnarztpraxis telefonisch mitgeteilt, dass sie die Rechnung stornieren werde und die Angelegenheit erledigt sei. Einige Tage später entdeckte ich im Spamordner meiner alten! E-mail-Adresse, dass mir ein Schreiben (per Mail!) zugeschickt wurde in dem steht: "Leider können wir Ihnen diese offene Rechnung nicht stornieren. Wir können Ihnen nur anbieten wenn Sie ein Interesse an der Behandlung haben oder hätten, dass man den Betrag mit verrechnet und Ihnen somit erspart."
Nicht nur, dass die Zahnärztin beabsichtigt nicht medizinisch notwendige und überaus teure Behandlungen an jungen Patientinnen durchzuführen, sondern auch die Erstellung eines HuKP wird auf die Patienten abgewälzt ohne, dass der Patient selbst eine Behandlungsmaßnahme erfragt hat!