Zahnarzt | 20.09.2017
Hohe Zahnarztrechnung mit aufgezwungenen Leistungen
Professionelle Zahnreinigung | zwei reparierte Füllungen und Knirscherschiene
Leider ist mein alter Zahnarzt verstorben, dieser hat zwei Monate vor seinem Tod seine Praxis an eine Nachfolgerin übergeben,
zu welcher ich mich in gutem Vertrauen zur Zahnbehandlung begeben habe. Nach der Behandlung kam der ganz große Schock: die Rechnung! Wie allen Privatpatienten wurde diese auch mir nach ca. drei Wochen zugestellt. Zu meinem Entsetzen war diese
aber nun um ein vielfaches höher als für gewöhnlich!
Begründungen waren z.B. folgende:
- Erhöhter Zeitaufwand und Schwierigkeitsgrad aufgrund schwieriger Trockenlegungen wegen hohem Speichelfluss.
- Überdurchschnittlicher hoher Zeitaufwand durch vorsichtiges, langsames Injizieren (!)
- Überdurchschnittlicher Zeitaufwand [...] aufwendiger zahnmorphologischer Außenformgestaltung.
Auf meine bestürzte Nachfrage hin wurde ich um ein wenig Geduld gebeten. Acht Tage später kam die Antwort. In ihr war jedoch an keiner Stelle eine Erklärung über die von mir aufgeführten Anfragen zu finden sondern lediglich der Hinweis:
"Die Prophylaxe umfasst standardmäßig nicht nur die grobe Reinigung vorhandener Beläge, ich lege sehr großen Wert auf eine Tiefenreinigung mit speziellen Geräten, Taschentiefenmessung mit Dokumentation und Verlaufskontrolle bei Folgebehandlungen, vorbeugende Behandlung der Zahnzwischenräume im Molarengebiet (diese sind besonders gefährdet) und Tiefenfluoridierung. Dies entspricht moderner Zahnheilkunde, ich habe mit diesen Behandlungen sehr gute Langzeitergebnisse."
Hier wurde - wie so oft - die PrivatpatientIn als Haupteinnahmequelle missbraucht und dies völlig unverschämt und offenbar.
Anwendungen, um die ich nicht gebeten habe, wurden einfach durchgeführt und in Rechnung gestellt! Als in der Schweiz lebende Deutsche
habe ich keine Zahnversicherung und darf nun 900 Euro bezahlen. 600 € alleine dafür, dass zwei Füllungen ersetzt (nicht neu gemacht!) wurden.