Kieferorthopäde | 13.09.2017

Überraschung bei privat berechneten Kosten

Zahnspange | Oberkieferretainer

Unser Sohn hat nach jahrelanger Behandlung mit loser + festsitzender Spange einen Retainer im Oberkiefer bekommen. Wir wurden zwar informiert, daß es notwendig und wichtig sei dies im Anschluß an die Behandlung zu tragen, nicht informiert wurden wir leider, daß es sich um Kosten in Höhe von über 800 € handeln würde.

Ist Ihnen das auch passiert?

Kommentar der Verbraucherzentrale

Nach der eigentlichen Zahnspangen-Behandlung schließt sich eine Nachbehandlung an, die das Ergebnis stabilisiert und die Zähne in der neuen, gewünschten Position hält. Das nennt man "Retention". Ein festsitzender Retainer ist ein feiner Draht, der auf die Innenseite der Zähne geklebt wird. Ein herausnehmbarer Retainer ähnelt einer klassischen Zahnspange und wird meist nachts getragen. Diese Folgebehandlung gehört fest zur kieferorthopädischen Therapie. Wie lange sie dauert, ist unterschiedlich und kann auch von der Intensität der erfolgten Zahnbewegungen abhängen. Laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung bleibt die Rückfallneigung manchmal lebenslang bestehen, so dass teilweise eine permanente, also lebenslange Stabilisierung empfohlen wird.


Die Kosten für eine Retention tragen die gesetzlichen Krankenkassen bis zu zwei Jahre lang nach dem Ende der aktiven Behandlung. Meist werden herausnehmbare Retainer verwendet. Ein festsitzender Retainer ist in aller Regel eine Privatleistung. Dieser Zusatzleistung müssen Patienten vor Leistungserbringung schriftlich zustimmen.

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