Kieferorthopäde | 22.04.2017
Zahnspange nur gegen private Zuzahlung
Zahnspange
Meine Tochter (mittlerweile 15) benötigt dringend eine feste Zahnspange (in etwa seit ihrem 12. Lebensjahr). Sie hat einen extrem starken Überbiss, der für sie schmerzhaft und laut Kieferorthopäde auch gefährlich ist. D
er Kieferorthopäde machte Abdrücke und schaute sich alles genau an. Nach ein paar Tagen sollte ich ohne meine Tochter hin, um das "Geschäftliche" zu klären. Dort wurde mir dann gesagt was sie alles vorhaben und evtl. machen würden, aber dazu müsste ich neben den gesetzlichen 20% Eigenanteil noch ca. 1600 € extra im Voraus zahlen. Das soll für irgendwelche "besseren" Materialien sein und für evtl. Prophylaxe oder Zahnspangenreinigung.
Da wohl nur wenige Leute den Betrag auf einmal aufbringen können, wurde mir gleich ein Ratenzahlungsplan vorgelegt. Und falls es mir zu teuer ist, könnte ja die Oma ein paar Raten übernehmen statt Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenken... (gehts noch?)
Als ich sagte, dass ich für meine Tochter eine ganz normale feste Zahnspange möchte, die von der Kasse bezahlt wird und ohne irgendeinen extra Schnickschnack, wurde mir gesagt, dass meine Tochter nur behandelt werden kann, wenn ich die 1600 € zahle. Eine andere Option gibt es nicht.
Nach einer Weile hieß es von der Krankenkasse und vom Zahnärztlichen Gesundheitsdienst, dass wir uns einen anderen Kieferorthopäden suchen sollen. Gesagt, getan. Dort wurden wieder Abdrücke und Röntgenbilder gemacht und erst danach wurde mir mitgeteilt, das ich dieses bezahlen muss, denn dass wurde ja schon mal von dem ersten Kieferorthopäden gemacht... Die Kosten dafür hat die Kasse nicht übernommen, obwohl sie mir zu dem Wechsel rieten.
Der Kieferorthopäde Nr. 2 sagte mir, dass er meine Tochter erst weiter behandelt, wenn ich das bezahlt habe und dann wird er von dem ersten Behandlungsplan nicht abweichen. Was soll das? Wir haben doch den Wechsel gemacht um eine Behandlung ohne Extras zu bekommen...